Zahlreiche interessante Fakten wie dieser wurden recherchiert und werden nun auf den neuen Schildern des Tiergarten Kleve präsentiert. Wussten Sie beispielsweise, dass das Frettchen eines der am längsten domestizierten Tiere der Welt ist? Oder, dass Babygürteltiere bei ihrer Geburt nur so groß wie Golfbälle sind? Auch exotische Ziegenrassen wie die Bulgarenziege, deren Fell verschiedene Haartypen aufweist, und die Owamboziege, die für ihre außergewöhnliche Ohrlänge bekannt ist, werden vorgestellt. Diese und weitere Informationen finden die BesucherInnen des Tiergarten Kleve nun auf 14 neuen Schildern.
In einem spannenden Projekt der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) haben sieben Studierende der Fakultät Life Sciences die neuen Tierschilder entwickelt. Diese Schilder wurden in Kooperation mit dem Tiergarten Kleve erarbeitet und bieten den Besuchern wissenschaftlich fundierte Informationen zu den dort lebenden Tieren.
Diese Kooperation wird seit 2015 jährlich als Projektarbeit durchgeführt. Dadurch sind bereits 70 neue Schilder entstanden. Die Studierenden hatten während des Semesters Zeit, Informationen und interessante Fakten über die Tiere zu recherchieren. Diese wurden sorgfältig ausgewählt und in leicht verständliche und ansprechende Texte umgeschrieben. Seit 2022 haben die Tiergartenschilder ein neues Design. Diese Neuerung beinhaltet drei Fun-Facts inklusive englischer Übersetzung und die englische und die niederländische Bezeichnung der Tiere. Die Schilder erfüllen außerdem die Vorgaben des Europäischen Zooverbandes (EAZA) und bieten den BesucherInnen umfassende Informationen über die Tiere. Über den abgebildeten QR-Code auf den Schildern gelangt man auf die Internetseite des Tiergarten Kleve und kann dort weitere Informationen über das jeweilige Tier erhalten. Die IUCN-Einteilung auf den Schildern gibt den BesucherInnen Auskunft darüber, ob und wie stark ein Tier bedroht ist. Ebenfalls wurden neue Icons entworfen, die den Lebensraum, die Ernährung und die Lebensweise anschaulicher darstellen sollen. In den kommenden Semestern sollen weitere Schilder mit dem vorherigen Design nach und nach ersetzt werden.