Durch die einmaligen Tiererlebnisse und die Interaktionen zwischen Mensch und Tier bauen die Gäste emotionalere Bindungen zu den gezeigten Tierarten auf, die auch als Botschafter ihrer wildlebenden Artgenossen wirken und mit denen der Tiergarten Kleve über die Bedrohungsgründe sowie Schutzmöglichkeiten aufklären möchte. Emotionalität ist ein wichtiger intrinsischer Grund für Artenschutzbemühungen. Je mehr die BesucherInnen die gezeigten Tiere lieben werden, desto größer sind die Bemühungen der Gäste, diese Tierarten zu schützen.
Der Tiergarten Kleve sieht sich als modernes Artenschutzzentrum, das sich sowohl um bedrohte Nutztierrassen als auch um gefährdete Wildtierarten bemüht. Neben den Aufwendungen im ex-situ-Artenschutz durch die Beteiligung an EEPs sowie anderen Zuchtprogrammen und der daraus resultierenden Erhaltungszucht vor Ort, unterstützt der Tiergarten Kleve auch vermehrt in-situ-Artenschutzprojekte, die direkt im Lebensraum der betroffenen Tierarten ansetzen.