Tiergarten 03.08.2021 Foto A.Gossens (34)
Seehundumzug (5)

Seehundnachwuchs ab sofort für Tiergartenbesucher zu sehen

Das am 12. Juli geborene Seehundjungtier ist ab sofort für die Gäste des Klever Tiergartens zu sehen.

„Die ersten Tagen sind bei jungen Seehunden besonders kritisch“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Daher haben wir die ersten Tage den Bereich um die Seehundanlage für unsere BesucherInnen gesperrt, damit Mutter und Jungtier ausreichend Ruhe haben. Da sich das Jungtier bisher sehr gut entwickelt hat, haben wir den Bereich nun wieder für unsere Gäste freigeben, sodass das jüngste Mitglied unserer Seehundfamilie ab sofort endlich für alle zu sehen ist!“

Seehunde werden als Nestflüchter geboren und haben bereits bei der Geburt ein wasserabweisendes Fell. Obwohl die Geburten meist an Land stattfinden, gehen junge Seehunde bereits kurz danach das erste Mal ins Wasser und können hervorragend schwimmen. Polotzek: „Da unsere alte Seehundanlage sehr steile Kanten hat, schaffen die Neugeborenen den Sprung aus dem Wasser in den ersten Tagen noch nicht. Daher lassen wir kurz nach der Geburt das Wasser komplett ab. So haben die jungen Seehunde Zeit, erst einmal zu Kräften zu kommen. Da sich das diesjährige Jungtier aber bisher hervorragend entwickelt, konnten wir rasch wieder Wasser in die Anlage lassen, sodass nun alle Seehunde wieder im vollen Becken zu sehen sind.“

Das Seehundjungtier entwickelt sich bislang prächtig

Die Robbenanlage im Tiergarten Kleve wurde 1971 erbaut und entspricht nicht mehr den hohen Anforderungen, die Polotzek und sein Team an eine moderne Seehundhaltung stellen. Daher laufen derzeit hinter den Kulissen des Tiergartens die Planungen für eine neue artgerechte Robbenanlage auf Hochtouren. „In der neuen Robbenanlage sollen die Uferbereiche deutlich flacher sein, dass die Jungtiere direkt nach den ersten Schwimmversuchen selbstständig den Ausstieg aus dem Wasser schaffen und wir nichtmehr hierfür die gesamte Anlage leer pumpen müssen. Außerdem sollen die Tiere künftig in Salzwasser gehalten und über Unterwasserscheiben beobachtet werden können“, so Polotzek über die neue Robbenanlage. „Da die neue Robbenanlage das größte Bauprojekt unserer Geschichte sein wird, sammeln wir jetzt schon bereits Spenden hierfür und veranstalten auch am 8. Oktober ein Benefizkonzert in der Klever Stadthalle, mit dem wir auch weitere Gelder für Deutschlands modernste Seehundanlage generieren möchten.“

Wer den Seehundnachwuchs sehen möchte, kann das täglich von 9-18 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Außerdem gibt es neben dem Robbenjungtier auch Nachwuchs bei den Stinktieren und mit den Meißner Widdern eine neue, stark gefährdete Kaninchenrasse zu erleben. Aktuell sind alle coronabedingten Einlassbeschränkungen entfallen. BesucherInnen können daher spontan und ohne Coronanachweis vor Ort ihre Tickets kaufen.

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