Die Umbauarbeiten auf der Roten Pandaanlage sind weit fortgeschritten. Tiergartenleiter Martin Polotzek und Vorstandsmitglieder Rebecca Schoofs und Josef Kanders präsentierten stolz die Kunstfelsen, die das neue Stallgebäude und die Rückwand verdecken, und gaben einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand. Polotzek: „Die Kunstfelsarbeiten sind weitestgehend fertiggestellt. Nun warten wir auf die Glasscheiben und den Bambuszaun für die endgültige Fertigstellung. Aber auch hier sind wir von Lieferschwierigkeiten betroffen, sodass sich die Eröffnung leider auf Ende diesen Jahres verschiebt.“
Etwas früher soll die Zweifarbtamarinanlage eröffnet werden. „Aktuell werden die beiden Häuser fertiggestellt und die Außenvoliere in drei Wochen geliefert, sodass die ersten Tiere wahrscheinlich im Oktober einziehen können“, berichtet Tiergartenleiter Polotzek stolz. „Damit sind wir der dritte Zoo in Deutschland, der die vom Aussterben bedrohte Affenart hält.“ Der alte, in die Jahre gekommene Eselstall soll zu einem großen, begehbaren Warmhaus für südamerikanische Tiere wie Flachlandtapir, Ameisenbär oder Mähnenwolf umgebaut werden. Hierzu läuft gerade der Förderantragt. Die begehbare Präriehundanlage wird aktuell von tiergarteneigenen Mitarbeitern in Kooperation mit ehrenamtlichen HelferInnen gebaut und soll kommendes Jahr eröffnet werden.
Auch tiergärtnerisch tut sich einiges im Tiergarten Kleve. „In wenigen Tagen zieht mit einem nordamerikanischen Baumstachler eine neue Tierart, vorerst in den rückwärtigen Bereich, bei uns ein“, freut sich Polotzek. „Und Ende September kommen mit zwei Elenantilopen die ersten Antilopen in die Schwanenstadt und werden gemeinsam mit unseren Straußen eine Afrika-WG gründen.“