Tiergartenleiter Martin Polotzek freut sich über die niedlichen Zugänge: „Ursprünglich kommen Alpakas aus dem südamerikanischem Hochland und werden dort vor allem als Wolllieferant gehalten. Da sie in den höheren und somit auch den kälteren Regionen der Anden leben, ist ihre Wolle noch feiner und dichter als die der Lamas.“ Die drei Alpakas, ein Hengst und zwei Stuten, stammen aus anderen Zoos in Deutschland und den Niederlanden. Polotzek: „Unsere neuen Alpakas stammen aus den Zoos von Chemnitz, Limbach-Oberfrohna und Volkel in den Niederlanden und durften sich erst einmal hinter den Kulissen kennenlernen. Aber die Chemie stimmte sofort und das Trio hat sich auf Anhieb prächtig vertragen, sodass sie nun nach Ende der Quarantäne auch für unsere BesucherInnen zu sehen sind.“
Das Alpaka gehört zur Familie der Kamele. Im Gegensatz zu seinen großen Verwandten- dem Trampeltier und dem Dromedar- hat es keine Höcker, ist aber dennoch sehr anpassungsfähig: Um in den kalten Anden zu Recht zu kommen, kann das Alpaka seine Körpertemperatur im Tagesverlauf variieren. Besonders viele und speziell angepasste rote Blutkörperchen können den Sauerstoff effizient transportieren. Außerdem haben sie ein besonders großes Herz, was auch in den Höhen der Anden ausreichend Blut durch den Körper pumpen kann.
Um die Rangordnung innerhalb der Herde auszumachen, können Alpakas mit flüssigem Mageninhalt spucken. Dabei sind sie besonders treffsicher. „Auf Menschen spucken Alpakas aber nur in Ausnahmefällen, sodass von unseren Tieren keine Gefahr ausgeht“, weiß stellvertretender Tiergartenleiter Dietmar Cornelissen. „Daher dürfen unsere BesucherInnen auch unser neues Alpakatrio mit an der Kasse erhältlichem Futter aus der Hand füttern und sich dabei überzeugen, wie weich und flauschig Alpakas sind.“
Mit der neuen Coronaschutzverordnung gelten seit dem 24. November neue Einlassregeln im Tiergarten Kleve: Alle Gäste ab 16 Jahren müssen geimpft oder genesen sein. Der entsprechende Nachweis wird an der Kasse kontrolliert, im Anschluss können ganz normal die Tickets gekauft werden. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahren gilt die 2G-Regel nicht.
Der Tiergarten Kleve ist weiterhin täglich von 9-17 Uhr geöffnet. BesucherInnen können sich auch im Winter über die zahlreichen neue Arten wie Lisztaffe, Alpaka oder Gürteltier sowie die vergrößerte Adlervoliere freuen.