Tiergartenleiter Martin Polotzek hat den Transport dieses besonderen Tiers persönlich durchgeführt: „Rote Pandas werden von der IUCN Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft und daher auch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) international verwaltet. So weiß der EEP-Koordinator ganz genau, wie welcher Panda mit wem verwandt ist, und kann so optimale Paare zusammenstellen. Und so haben wir die Empfehlung bekommen, die einjährige Kamala aus dem französischen Zoo Beauval zu übernehmen, da sie von der Genetik her gut zu unserem Roten Panda Männchen Spike passt.“
In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, dem Himalaya Gebirge, sind die Bestände des Roten Pandas in den letzten 18 Jahren um über 50 % zurückgegangen. Gründe hierfür sind vor allem die Lebensraumzerstörung sowie die Lebensraumfragmentierung. „Wir beteiligen uns im Tiergarten Kleve nicht nur am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese stark gefährdete Tierart, sondern unterstützen auch das Red Panda Network jährlich mit einer fünfstelligen Summe. Dieses Artenschutzprojekt möchte das Naturschutzbewusstsein der nepalesischen Bevölkerung erhöhen, Rote Pandas besser erforschen und sie dann auch in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet gezielter schützen.“