Der Tiergarten Kleve freut sich derzeit über Nachwuchs bei den vom Aussterben bedrohten Lisztaffen (3)

Ein bedeutender Beitrag zum Artenschutz

Lisztaffe im Tiergarten Kleve geboren

Am 16. Mai 2025 haben die Lisztaffen im Tiergarten Kleve Nachwuchs bekommen. Die Eltern Anna und Tobi kümmern sich liebevoll um das Jungtier, das nun erstmals für die Besucherinnen und Besucher sichtbar ist. Augenscheinlichtes, namensgebendes Merkmal ist die weiße Haartracht, die an die Frisur des Komponisten Franz Liszt erinnert und die beim Jungtier noch spärlich ausgebildet ist.

Lisztaffen werden auf der IUCN Roten Liste als „vom Aussterben bedroht“ gelistet und gelten damit zu den am stärksten bedrohten Primatenarten weltweit. Ihr natürlicher Lebensraum in den Regenwäldern Nordwestkolumbiens schrumpft aufgrund von Abholzung und illegalem Tierhandel dramatisch. Schätzungen zufolge existieren nur noch weniger als 2.000 erwachsene Tiere in der Wildbahn- Tendenz weiter abnehmend.

Weniger als 2.000 erwachsene Lisztaffen in der Wildbahn

„Mit der Geburt des Lisztaffen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser seltenen Art“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Die Erhaltungszucht ist entscheidend, um das Überleben der Lisztaffen zu sichern und ihre genetische Vielfalt zu bewahren.“ Die Geburt des Lisztaffenjungtiers ist bereits der zweite Lisztaffennachwuchs im Tiergarten Kleve. Nachdem der Bereich vor der Lisztaffenanlage rund um die Geburt des Nachwuchses abgetrennt war, ist das Jungtier nun auch für die Gäste des Tiergartens zu sehen.

Als wissenschaftlich geführter Zoo engagiert sich der Tiergarten Kleve aktiv für den Artenschutz. Seit Januar 2022 fließt mit jedem verkauften Ticket im Rahmen des Artenschutz- und Ausbaueuros ein festgelegter Anteil jedes Tickets an Artenschutzprojekte weltweit. „Unser Ziel ist es, den Tiergarten Kleve zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum weiterzuentwickeln“, so Polotzek. „Mit den Geldern, die wir im Rahmen des Artenschutz- und Ausbaueuros aus dem Ticketverkauf für Artenschutzprojekte generieren, können wir unter anderem seit mehreren Jahren das Artenschutzprojekt Proyecto Tití für Lisztaffen in Kolumbien unterstützen, sodass wir uns sowohl für den in-situ- als auch für den ex-situ-Artenschutz bei dieser seltenen Tierart einsetzen.“

Wer den Lisztaffennachwuchs sehen möchte, kann das Täglich von 9 bis 18 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Außerdem gibt es neben dem Affennachwuchs auch Baumstachlerjungtier Becky und das Küken bei den Weißkopfseeadlern zu erleben und die neue Trampeltieranlage, die erst vor wenigen Tagen eröffnet wurde, begeistert Mensch und Tier gleichermaßen.

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