Ursprünglich kommen Nordamerikanische Baumstachler, die auch Ursons genannt werden, aus Misch- und Nadelwäldern der nördlichen und westlichen USA sowie aus Kanada. Am 16. September ist nun Männchen Bruce aus dem Zoo Osnabrück in die Schwanenstadt gezogen. „Mit rund 30.000 Stacheln haben Baumstachler einen hervorragenden Schutz vor Fressfeinden“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Diese Stacheln können bis zu acht Zentimeter lang werden und sind mit kleinen Widerhaken versehen, sodass sie sich unter die Haut des Angreifers bohren und hier Entzündungen verursachen können.“
Von diesen namensgebenden Stacheln machen die einzelgängerisch lebenden Baumstachler aber nur im äußersten Notfall gebrauch: In der Regel flüchten sie erst einmal auf Bäume und versuchen so, dem Angreifer aus dem Weg zu gehen. Polotzek: „Baumstachler haben gut entwickelte Füße mit starken Krallen, sodass sie hervorragend auf Bäumen klettern können. Hier ernähren sie sich vorwiegend von Ästen, Knospen, Blättern und Rinde, die sie als nachtaktive Tiere bevorzugt nachts verzehren.“