Gleich sieben Küken auf einmal gibt es bei den Seidenreihern im Klever Tiergarten. Die ersten Küken sind Ende Mai geschlüpft und beginnen nun damit, allmählich die Nester zu verlassen. „Seidenreiher kümmern sich als Paar gemeinsam um den Nestbau und die Brut“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Insgesamt legt das Weibchen drei bis fünf grüne Eier, die abwechselnd von Männchen und Weibchen bebrütet werden. Nach rund drei Wochen schlüpft dann der Nachwuchs, der noch ein weiß-gräuliches, plüschiges Gefieder hat.“
Seidenreiher haben ein weites Verbreitungsgebiet in Südeuropa, Afrika und Asien. Ausgewachsene Tiere haben ein weißes Federkleid und weiße Schmuckfedern am Kopf. Aufgrund seiner Federn wurde er im 19. Jahrhundert exzessiv bejagt, wodurch die Bestände in der Wildbahn drastisch zurückgegangen sind. Erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts erholen sich die Bestände wieder zunehmend, weswegen der Seidenreiher heutzutage als „nicht gefährdet“ gilt.