„Stinktiere werden als Nesthocker geboren“, erklärt Tierarzt und Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Bei der Geburt sind die Kleinen noch blind und taub, weswegen die Mutter den Nachwuchs in einer selbst gegrabenen Höhle zur Welt gebracht hat. Hier verbrachten die Jungtiere die ersten Wochen, bis sie nun Tag für Tag agiler werden und immer mehr die Höhle verlassen.“
Streifenskunks bringen nach rund zwei Monaten Tragzeit meist drei bis fünf Jungtiere zur Welt, die allein vom Weibchen aufgezogen werden. Männliche Stinktiere distanzieren sich nach der Paarung wieder vom Weibchen und zeigen keinerlei Interesse an dem Nachwuchs. Entwöhnt werden junge Skunks mit rund zwei Monaten. Nach etwa einem halben Jahr erreichen sie bereits die Geschlechtsreife. Beheimatet sind Streifenskunks nahezu in ganz Nordamerika und wurden dort früher intensiv als Pelztier gehalten. Daher gibt es Stinktiere in verschiedenen Farbschlägen. Die Jungtiere im Tiergarten Kleve sind braun, schwarz und weiß.