Außerdem wurde zum 1. Januar diesen Jahres der Artenschutz- und Ausbaueuro eingeführt. Somit fließen von jeder verkauften Tageskarte insgesamt ein Euro an Ausbauprojekte im Tiergarten sowie Artenschutzprojekte in der ganzen Welt. Tiergartenleiter Martin Polotzek freut sich, dass durch den neuen Artenschutz- und Ausbaueuro dieses Jahr schon eine fünfstellige Summe zusammengekommen ist, von der der Tiergarten Kleve nun auch einen großen Teil an das Red Panda Network spendet: „Eine der wichtigsten Aufgaben zoologischer Gärten ist der Artenschutz und die Arterhaltung. Und so ist es für uns eine große Freude, dass wir gleich zu Beginn des Jahres 10.000 € an das Red Panda Network in Nepal spenden konnten, welches sich um den Schutz unseres Wappentiers bemüht.“
Aufgrund der Lebensraumzerstörung, der Fragmentierung des natürlichen Habitats sowie der illegalen Wilderei ist der Bestand des Roten Pandas weiterhin rückläufig. Daher wird er derzeit von der IUCN Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft. Das Red Panda Network schützt nicht nur den Lebensraum der Roten Pandas, es leistet auch Aufklärungsarbeit an örtlichen Schulen und erforscht das Verhalten der Tiere. „Je besser wir eine Tierart kennen, desto besser können wir diese Tierart auch schützen“, so Polotzek. „Daher ist es besonders wichtig, dass das Red Panda Network den Lebensraum, die Lebensweise sowie die möglichen Gefahren akribisch beobachtet, damit so der Rote Panda noch gezielter geschützt werden kann.“
Doch nicht nur in der Wildbahn setzt sich der Tiergarten Kleve für den Schutz der Roten Pandas ein- der Zoo an der Tiergartenstraße beteiligt sich auch am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) dieser Tierart. Polotzek: „Im Juni soll ein neues Pandaweibchen aus einem französischen Zoo zu uns nach Kleve ziehen. Mit dem neuen Weibchen und der neuen Anlage, die hoffentlich im Spätsommer diesen Jahres eröffnet werden kann, hoffen wir auf zahlreiche Zuchterfolge bei dieser stark gefährdeten Tierart.“