Tiergarten 03.08.2021 Foto A.Gossens (227)

Weißkopfseeadler

Der Weißkopfseeadler (Haliaeetus leucocephalus) lebt monogam und beide Elternteile versorgen den Nachwuchs. Seine Merkmale sind der weiße Kopf, der helle gelbe Schnabel und seine kräftigen Krallen. Am liebsten hält er sich an Binnenseen auf, da er dort bis zu 50 % seiner Nahrung findet. Der Weißkopfseeadler scheut den Menschen und reagiert sehr sensibel auf Veränderungen, dadurch zieht er sich schnell aus Regionen mit menschlichem Eingriff zurück. Da dieser Vogel von Fischern, Jägern, und Bauern als Konkurrenz angesehen wurde, wurde der Weißkopfseeadler durch Bejagen und Vergiften in den 1960er Jahren beinahe ausgerottet. Durch staatlichen Schutz und Erhaltungszucht gilt er heute als nicht gefährdet.

Steckbrief

Ordnung:
Greifvögel
Ursprung:
Nordamerika, Kanada, Alaska
Nahrung:
Fische, kleine Vögel, kleine Säuger, Reptilien, Aas
Größe:
bis zu 1 m
Gewicht:
4,5 – 6,3 kg
Lebenserwartung:
Wildbahn 25 - 30 Jahre, Zoo bis zu 40 Jahre
Tragzeit:
35 – 42 Tage
Gefährdung:
nicht gefährdet

Wussten Sie schon, …
… dass Weißkopfseeadler eine Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h erreichen können, wenn sie sich im Sturzflug befinden? Diese hohe Geschwindigkeit erreichen sie während der Jagd. Im Gleitflug erreichen sie Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80 km/h.

… dass ein Adler seine Beute bis zu 1.000 Metern genau erkennen kann? Bei einem Menschen liegt dieser Wert gerade einmal bei 50 Metern. Somit kann ein Weißkopfseeadler 20-mal besser sehen als ein Mensch.

… dass Weißkopfseeadler in Nordamerika als heilig angesehen werden? Sie sind sehr verwurzelt in der Kultur und der Religion der indigenen Bevölkerung und werden von ihnen mit großem Respekt behandelt. Eine Feder der Adler hatte mehr Wert als ein Pferd oder Tipi.

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