Kamel

Trampeltier

Das Trampeltier (Camelus ferus f. bactrianus) gehört zur Familie der Kamele und ist für seine besonderen Fähigkeiten bekannt, in der Wüstenumgebung zu überleben. Kamele lassen sich an der Anzahl ihrer Höcker unterscheiden: während Trampeltiere zwei Höcker haben, haben Dromedare nur einen und andere Kamelarten wie Lamas oder Alpakas keinen Höcker. In den Höckern wird Fett gespeichert, das von den Tieren genutzt werden kann, wenn Nahrung und Wasser knapp sind. Die domestizierte Form der Trampeltiere, welche vor ca. 5.000 - 6.000 Jahren entstanden ist, wird heute als Nutztier oder in zoologischen Gärten gehalten. Die wilde Form ist jedoch vom Aussterben bedroht und steht mit auf der IUCN Red List.

Steckbrief

Ordnung:
Paarhufer
Ursprung:
Vorder- und Zentralasien
Nahrung:
Gräser, Kräuter, Zweige, Rinde, Laub
Größe:
1,8 - 2,3 m
Gewicht:
400 - 650 kg
Lebenserwartung:
ca. 35 Jahre
Tragzeit:
13 Monate
Gefährdung:
Wildform vom Aussterben bedroht

Wussten Sie schon, …
… dass die Hufe der Trampeltiere im Vergleich zu anderen Säugetieren breiter sind? So sinken sie nicht so schnell im Wüstensand ein. Ihre dicken widerstandsfähigen Sohlen schützen die Trampeltiere vor dem heißen Untergrund. Sie laufen im Passgang, bei dem Vorder- und Hinterfuß einer Seite gleichzeitig vorgesetzt werden, durch dessen schaukelnde Bewegung sie den Namen „Wüstenschiff“ erhielten.

… dass Trampeltiere in sogenannten Haremsgruppe leben? Diese bestehen aus nur einem Männchen, vielen Weibchen sowie deren Nachwuchs. Sobald der männliche Nachwuchs geschlechtsreif ist, werden sie vom Hengst aus dieser Herde vertrieben und leben als Einzelgänger weiter oder bilden sogenannte „Junggesellengruppen“.

… dass Trampeltiere bis zu 120 Liter in zehn Minuten trinken können? Ihr Körper ist so konzipiert, dass sie möglichst wenig Wasser verlieren. Ihre Nüstern verschließen sich, so dass bei der Atmung wenig Wasser verloren geht. Außerdem können sie Wasser unter anderem in ihren Vormagen speichern.

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