Meißner Widder

Der Meißner Widder (Oryctolagus cuniculus f. domestica) ist eine Rasse der Widderkaninchen, die Ende des 19. Jahrhunderts von dem deutschen Züchter Karl Friedrich Leopold Reck in der berühmten sächsischen Stadt Meißen gezüchtet wurde. Diese Kaninchenrasse ging aus einer Kreuzung von englischen und französischen Widder- und Silberkaninchen hervor und erhielt seinen Namen nach der Stadt Meißen. Der Meißner Widder gehört in der heutigen Zeit aufgrund der geringen Bestände zu den vom Aussterben bedrohten Rassen, wogegen allerdings zunehmend mehr Züchter und Zoos ankämpfen.

Meißner Widder als stark gefährdete Kaninchenrasse neu im Tiergarten Kleve (1)

Steckbrief

Ordnung:

Hasenartige

Ursprung:

Sachsen, Meißen

Nahrung:

Wildkräuter, Gemüse, Heu

Größe:

45-60 cm

Gewicht:

3,5-5,5 kg

Lebenserwartung:

6-10 Jahre

Tragzeit:

30-32 Tage

Gefährdung:

II (stark gefährdet)

Wussten Sie schon, …
…dass der Meißner Widder 36-42 cm lange Schlappohren hat? Jungtiere haben in den ersten Wochen nach der Geburt noch Stehohren, die erst nach 4-6 Wochen „umkippen“.

… dass es Meißner Widder in verschiedenen Farbschlägen gibt? So gibt es auch silbrige Tiere.

… dass der Meißner Widder die einzige Kaninchenrasse ist, die den Widdertyp und die Silberung vom Fell vereint. Sie wurden deshalb früher auch zur Pelzherstellung gezüchtet.

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