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Jakobschaf

Das Jakobschaf (Ovis orientalis f. aries), auch Vier- oder Mehrhornschaf genannt, stammt ursprünglich laut Behauptungen aus Kleinasien und ist heute weit in Großbritannien verbreitet. Die Entstehung erfolgte durch die Mutation von Schafen vermutlich schon im Jahre 1600. Das Jakobschaf zählt somit zu den ältesten Haustierrassen der Welt. Es gehört der Familie der Hornträger an und ernährt sich als Pflanzenfresser hauptsächlich von Gras, Blättern und Heu.

Steckbrief

Ordnung:
Paarhufer
Ursprung:
Großbritannien
Nahrung:
Gras, Heu
Größe:
65-80 cm
Gewicht:
45-90 kg
Lebenserwartung:
Bis zu 15 Jahre
Tragzeit:
ca. 150 Tage
Gefährdung:
nicht gefährdet

Wussten Sie schon, …
… dass Jakobschafe meist vier Hörner haben? In einigen seltenen Fällen können sie sogar sechs Hörner besitzen. Nicht nur Männchen, sondern auch Weibchen besitzen welche. Die Größe der Hörner bei den Böcken bestimmt die Rangordnung innerhalb der Gruppe, d.h. Böcke mit größeren Hörnern stehen höher im Rang. Die Hörner der Jakobschafe werden ausschließlich zur Verteidigung oder während der Paarungszeit eingesetzt.

… dass das Jakobschaf seinen Namen der biblischen Geschichte vom Hirten Jakob verdankt? Dieser hat alle gefleckten Schafe von seinem Onkel bekommen, nachdem er jahrelang seine Schafe gehütet hatte. Sechs Jahre später besaß Jakob durch geschicktes Vorgehen eine ganze Herde an gefleckten Schafen.

… dass Jakobschafe sehr robuste und anpassungsfähige Tiere sind? Aus diesem Grund werden sie auch bei der Landschaftspflege eingesetzt. Sie sind sehr anspruchslose Tiere, welche gerne in den Gebirgen leben. Trotzdem sind sie furchtsame Tiere, die bei unbekannten Geräuschen unruhig werden.

… dass die Anzahl der Jakobschafe in Großbritannien während des 1. Weltkrieges auf 50 Herden schrumpfte? Bis zum Jahre 1965 galten sie als akut gefährdete Rasse. Im Jahre 1969 wurde die Jacob Sheep society gegründet, welche sich die Vergrößerung der Population als Ziel nahm. Heute gilt das Jakobschaf somit nicht mehr als gefährdet.

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