Tiergarten 03.08.2021 Foto A.Gossens (34)
Seehunde

Seehund

Der Seehund (Phoca vitulina) ist die häufigste Robbenart an den deutschen Küsten. Er schwimmt mehrere Tage, um seine Nahrungsgebiete zu erreichen. Danach sonnt und ruht er sich lange z.B. auf Sandbänken aus. Dort versammeln sich die Seehunde in großen Gruppen, obwohl sie im Wasser als Einzelgänger unterwegs sind. Auf den Sandbänken kommen auch die Jungtiere auf die Welt. Schon im ersten Lebensjahr entfernen sich die Jungtiere bis zu 500 km vom Geburtsort.

Steckbrief

Ordnung:
Raubtiere
Ursprung:
Nordhalbkugel im Pazifik und Atlantik
Nahrung:
Fisch, Meerestier
Größe:
1,20 - 1,85 m
Gewicht:
45 - 170 kg
Lebenserwartung:
bis 35 Jahre, im Zoo bis 47 Jahre
Tragzeit:
11 Monate (inkl. Keimruhe)
Gefährdung:
nicht gefährdet

Wussten Sie schon, …
… dass Seehunde 30 Minuten lang unter Wasser bleiben können, obwohl sie zum Luftholen an die Wasseroberfläche müssen? Zum Tauchen schließen die Seehunde ihre Nasenöffnung und senken ihren Herzschlag, um weniger Sauerstoff zu verbrauchen.

… dass Seehunde sich besser unter Wasser als an Land orientieren können? Zur Orientierung nutzen sie ihre empfindlichen Tasthaare an der Schnauze, die Vibrissen. Ihre Linse im Auge mit ihrer kugeligen Form ist an die Lichtbrechung im Wasser angepasst, wodurch sie bei Tauchgängen gut sehen können.

… dass Seehunde eine dicke Fettschicht, den sogenannten Blubber besitzen? Diese manchmal mehr als fünf Zentimeter dicke und isolierende Speckschicht sorgt dafür, dass die Seehunde auch im kalten Meer nicht frieren, und dient zusätzlich als Energiereserve.

 

Robbe

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